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Grenzbereiche der Ereigniswelt

Grenzwerte des Daseins

Ich bin mir relativ sicher, dass an bestimmten Orten (denn davon gibt es ja unzählbar viele), bestimmte Menschen (auch davon gibt es in ausreichender Anzahl) und andere Lebewesen zu bestimmten Zeiten in dem von diesen drei Größen (Ort, Mensch, Zeit) aufgespannten Ereignisraum, neben den eher alltäglichen Ereignissen, die im Grunde niemanden interessieren, doch auch hin und wieder mit unglaubliche Grenzfälle erleben, da jene sich zwingend ereignen müssen. Dies geschieht an den infinitesimal kleinen Randbereichen des Ereignisraumes und wird deshalb kaum wahrgenommen, grenzt an Zufall, ist aber keiner.

Es werden ja auch immer wieder die seltsamsten Tiere an den ungewöhnlichsten Lebensräumen entdeckt, also scheint das Grenzwertige doch Methode zu haben.
Laufen zwei an und für sich "normale" Ereignisse nebeneinander her, so ziehen diese in der Regel auch normale Folgen nach sich. Da denkt sich dann keiner was dabei, weil man es ja so kennt oder erwartet.
Es kann aber auch etwas ganz Unerwartetes passieren, da die Beteiligten der Szenerie sich nicht erwartungsgemäß verhalten, vielleicht einfach aus einem Mißverständnis, einer Fehlinterpretation des Geschehens heraus.
Es können aber auch Ereignisfäden zusammenlaufen, die so selten sind, dass niemand damit rechnet und doch tun sie es an einem der erwähnten Grenzpunkte!

P.S. Weitere solche "Grenzwertbetrachtungen" finden sich auch hier:

Unmögliche Akrobatik

Kosmische Ereignisse

Schein und Sein

Kurvendiskussion

Ein solcher "Grenzwert" kann im Zusammentreffen zweier Ereignisse bestehen, die von einem Teil der Beteiligten falsch ausgelegt werden und zu einer Missdeutung der Situation führen.
Ebenso grenzwertig, weil doch arg unwahrscheinlich ist wohl das Kentern eines Bootes, in dem sich eine Sopranistin und ein Männerchor befinden, die um Hilfe (Rettung) singen!

Erwidern des Grußes

... der eigentlich keiner ist

Singend untergehen

Wenn schon die Sopranistin mit dem Chor im Boote sitzt und dieses kentert, so tut man das Naheliegende

Das Wechselspiel zwischen üppigen Hüften und ebensolchem Hinterteil mit einem zu "eng sitzenden" Stuhl ist grenzwertig, ebenso wie die Szene mit den beiden korpulenten Damen im Theater und dem etwas zu schmalen Manne bzw. des freien Stuhles an einer für ihn denkbar ungünstigsten Position im Raum. Wenngleich hier der Grenzwert nicht so ganz nahe bei "0" (="Extremst unwahrscheinlich bis unmöglich") liegt.

Bei den folgenden beiden Szenen, würde ich den Grenzwert bei ersterer nahezu bei "0" sehen, wohingegen ich mir die zweite Szene unter ganz bestimmten Umständen, die ja eben hier dargestellt sind, durchaus als reales Ereignis vorstellen könnte - Nacktbader in Beugeposition und fliegende Fische - könnte ja irgendwie doch möglich sein ...

Bei einigen solchen zusammenlaufenden Ereignislinien an einem kritischen Grenzpunkt geht es um Leben und Tod, das tragische Element des Lebens schlechthin.
Nun liegt hier keine böswillige Absicht zugrunde seitens der Beteiligten, sondern die Umstände zwingen zu einer Tat oder begünstigen diese, zumal sie der einzige Ausweg oder die passende Lösung zu sein scheint, bzw. das auch ist.
Das Schicksal, die Ereignisverkettung, zwingt hier gnadenlos zur (Misse-)Tat!
Das Pärchen im ersten Bild macht sich Gedanken um ihr Mittagsmahl. Es sollte wohl Fisch geben, doch wurde anscheinend vergessen einen solchen zu kaufen ... Doch der Mann hat die rettende Idee!
Dem Elefanten im zweiten Bild, fast verdurstet nach dem langen Marsch durch die trockene Wüste, kann man keinen Vorwurf machen - er hat Durst und es geht um Leben oder Tod für ihn. Um weiterzuleben muss er jedoch dem Goldfisch dessen Lebensgrundlage entziehen!
Warum nun das Schicksal gerade ein Goldfischbehältnis in die heiße Wüste gestellt hat...? Das liegt wohl in seiner unergründlichen Weisheit verborgen.